Digitale Transformation, Kreislaufwirtschaft, Weiterbildung und Künstliche Intelligenz
Ein Jahr TrendAuto2030plus – Die Automobil- und Zulieferindustrie im Wandel
Das war unser Symposium 2023: Inspirationen, Austausch und Netzwerken.
Wir leben in einer Zeit des Wandels. Die Welt dreht sich immer schneller, wird immer komplexer. Aufgaben stapeln sich auf unseren Schreibtischen. Unbearbeitet können sie zur Krise führen, gemeistert hingegen zu Sprungbrettern werden. Für Auto- und Zulieferbetriebe gilt es, diesen Aufgabenstapel zu sortieren und individuell herauszufinden, welche Themen für sie Priorität haben. Am 25. Oktober 2023 fand unser diesjähriges Symposium unter dem Titel „Ein Jahr TrendAuto2030plus – Die Automobil- und Zulieferindustrie im Wandel“ statt. Interne und externe Fachleute warfen gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen einen Blick auf jene „Stapelkrise“, wie es Ulrich Steinsiepe (Leitung der Geschäftsstelle TrendAuto2030plus) bei seiner Begrüßungsrede nannte.
Fahren in die Zukunft: Wie die Automobilindustrie Wandel und Widerstandsfähigkeit meistert
„Die Krisen kommen immer kurzlebiger“, erläuterte Prof. Sascha Stowasser, Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft, in seinem Impulsvortrag. Ausländische Konkurrenten, allen voran chinesische, drängen in den Markt, während Deutschlands Automobilwirtschaft schwächere Jahre erlebt, so der Arbeitswissenschaftler. Erstmals gäbe es in den letzten Jahren mehr Auto-Importe aus China in die EU als Exporte dorthin. Hinzu kämen noch ganz andere Probleme für die deutsche Autoindustrie wie der Zugzwang in Richtung nachhaltiges Wirtschaften und die Digitale Transformation. Das Aus fossiler Brennstoffe und des Verbrenners stehe bevor. Deutsche Automobilzulieferer und -Hersteller müssen handeln, erklärte Prof. Stowasser. Die Herausforderungen der Transformation würden nicht kleiner werden, wenn der Aufbruch zum Wandel „vertrödelt“ wird. „Sie müssen sich als Unternehmen selbst zwingen. Niemand wird Ihnen das abnehmen. Ich kann Ihnen keine Blaupause vorlegen, wie Ihr Wandel funktioniert, weil jedes Unternehmen anders ist.“
Aber der Zusammenschluss im Netzwerk TrendAuto2030plus mit den starken Konsortialpartnern sei der richtige Weg. Es sei enorm wichtig, die Themen in Gemeinschaft zu diskutieren, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus ermögliche TrendAuto2030plus durch die Zusammenarbeit mit der TH Köln und der RWTH Aachen beispielsweise auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Innovationsschritte zu gehen, die sie mit ihren begrenzten Ressourcen gar nicht alleine stemmen könnten. Relevant sei es, die zahlreichen Chancen zu nutzen, die die Transformation mit Themen wie der Digitalisierung und KI bietet.
„Seit Jahrzehnten ist die Automobilbranche unser Zugpferd in Deutschland. Sie ist Garant dafür, dass wir in Deutschland Wohlstand haben. Regionen leben von dieser Branche. Ich gratuliere daher TrendAuto2030plus zum einjährigen Bestehen. Es ist so wichtig, dass Sie sich hier zusammenschließen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Denn die finden Sie nur gemeinsam!“ – Prof. Sascha Stowasser
Die größte Herausforderung der Automobilindustrie?
Basierend auf den Impulsen aus diesem Vortrag, fand anschließend eine Podiumsdiskussion statt. Es standen für die Branche interessante Fragen zur Diskussion. Auch die BesucherInnen brachten ihre Sichtweisen ein.
Prof. Sascha Stowasser
(Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft)
Prof. Christoph Haag
(Projektleitung TrendAuto2030plus)
Thomas Süther
(Betriebsrat Ford)
Dirk Wasmuth
(Hauptgeschäftsführer kölnmetall)
Dr. Paul Hecker
(Geschäftsführung IG Metall Köln-Leverkusen).
Journalist Tom Hegermann
(Moderation)
„Normalerweise wäre das jetzt der Moment zu fragen, Herr Prof. Stowasser, was ist denn die größte Herausforderung? Aber wenn ich dem jetzt folge, was Sie vorgetragen haben, müsste ich wohl eher fragen: Was sind die 25 größten Herausforderungen? Ist es Kern des Problems, dass ich gar nicht wirklich sagen kann, was die größte Herausforderung ist?“ – Tom Hegermann
„Das ist es! Diese Mehrdimensionalität, diese Komplexität, die wir haben.“ – Prof. Stowasser.
Die Ergebnisse aus einem Jahr TrendAuto2030plus
Mit dem Symposium feierte TrendAuto2030plus ein Jahr Projektarbeit. Seit dem Start unseres Projekts hat sich Vieles getan. Unsere ExpertInnen erläuterten in den anschließenden Vorträgen, was sie in einem Jahr in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Unternehmen erarbeitet haben und woran sie im kommenden Jahr arbeiten. Folgen Sie jeweils dem Link, um zur Dokumentation vergangener und zu den Details zukünftiger Veranstaltungen zu gelangen.
Das Team „Agilität und Transformationspotenziale“ unterstützt dabei, Kompetenzen für Veränderungs- und Innovationsprozesse zu erlangen. In verschiedenen Veranstaltungsformaten vermitteln die ExpertInnen das notwendige Know-How. Sie ermitteln Beispiele für erfolgreiche Transformation auf der ganzen Welt, untersuchen diese Beispiele gemeinsam mit Unternehmen und identifizieren zum Erfolg beitragende Faktoren und Prozesse. In einem nächsten Schritt helfen die Fachleute, diese Faktoren und Prozesse zu adaptieren. Mit Hilfe der Szenario-Technik, einer umfassenden Untersuchung und Priorisierung verschiedener Einflussfaktoren, zeichnen sie zudem mehrere Szenarien für die Zukunft des Automobils. Diese Szenarien ermöglichen es, eine Strategie für die Zukunft nicht einfach ins Ungewisse hinein zu entwickeln, sondern anhand von Plausibilität und Wahrscheinlichkeiten aufzubauen.
Januar 2023 Kick-Off:
Ziel war es, mit teilnehmenden Unternehmen Themen und Bedarfe für die Projektlaufzeit festzulegen und zu priorisieren sowie vereinzelte Unternehmensprojekte anzustoßen.U.a. ist hier ein Unternehmensprojekt angestoßen worden, das im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der TH Köln umgesetzt wird. Hierbei geht es um den Aufbau einer Systematik für die Innovationsentwicklung
Mai 2023 „Fit für den Wandel – Agilität als Erfolgsfaktor“:
Auf Basis der zuvor priorisierten Bedarfe gab es bei dieser Veranstaltung Input von unseren ExpertInnen, was Agilität überhaupt ist, warum Agilität zum Erfolg führen und wie ich als Unternehmen agil werden kann. Aufgrund der hohen Bedeutung des Themas ist in der Folge eine Kooperation mit dem Team „Weiterbildungsbedarfe und Qualifizierungsformate“ entstanden, das Thema Agilität in Weiterbildungsformate zu überführen. Zusätzlich ist hier ein weiteres Unternehmensprojekt zur kompetenzbasierten Erschließung neuer Anwendungsbereiche entstanden, das ebenfalls im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der TH Köln umgesetzt wird.
Ausblick:
29.11.2023 „Strategien 2030+ – Fit für die Zukunft“:
Gemeinsam mit dem Team Strategieentwicklung 2030+ werden bei dieser Veranstaltung mit der Szenario-Methode ermittelte plausible Zukunft-Szenarien für das Automobil vorgestellt. Darüber hinaus gibt es Hilfestellung für das Thema Strategieentwicklung:
- Die digitale Dominanz der Softwarehersteller
- Der Aufbruch in eine Wasserstoffwirtschaft
- Die Verfehlung der Klimaziele
- Der Weg in eine „Post-Globalisierung“
07.03.2024 „Wandlungsfähigkeit im Test“:
Wie lässt sich die Wandlungsfähigkeit meines Betriebs überprüfen? Was bedeuten die Ergebnisse und wie kann ich meine Wandlungsfähigkeit steigern? Details folgen.
04.06.2024 „Innovationskraft im Mittelstand“:
Wie kann ich trotz begrenzter Ressourcen Innovationskraft in KMU vorantreiben? Details folgen.
Das Team „Strategieentwicklung 2030plus“ trägt die Arbeit der anderen Themenfelder zusammen und entwickelt eine übergeordnete Strategie für die Automobilindustrie in der Region Aachen-Bonn-Köln-Gummersbach. Im Fokus dieser Strategie stehen die übergeordneten Ziele „Markterfolg von Unternehmen“ und „Erhalt von Arbeitsplätzen“. Die Strategie soll Unternehmen als Orientierung dienen und entsteht partizipativ.
Januar 2023 Kick-Off:
Bei diesem Event haben unsere Experten Megatrends vorgestellt und gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen besprochen und priorisiert.
Mai 2023 „Ausgestaltung der Unternehmensprofile“:
Wie können Unternehmen Unternehmensprofile erarbeiten und wie funktioniert Strategieentwicklung?
Ausblick:
11.2023 „Strategien 2030+ – Fit für die Zukunft“:
Gemeinsam mit dem Team Agilität und Transformationspotenziale werden bei dieser Veranstaltung mit der Szenario-Methode ermittelte plausible Zukunft-Szenarien für das Automobil vorgestellt. Darüber hinaus gibt es Hilfestellung für das Thema Strategieentwicklung:
- Die digitale Dominanz der Softwarehersteller
- Der Aufbruch in eine Wasserstoffwirtschaft
- Die Verfehlung der Klimaziele
- Der Weg in eine „Post-Globalisierung“
29.02.2024 „Branchenwandel gestalten: Unternehmensprofile für die zukünftige Automobilindustrie unserer Region“:
Details folgen.
Das Team “Benchmarking und Good Practices” hat sich auf das Kernthema Kreislaufwirtschaft spezialisiert. Die Experten identifizieren Successful Practices, also Unternehmen, die besonders gute Praktiken im Bereich der zirkulären Produktion entwickelt haben. Diese Vorzeigebeispiele kommunizieren sie mit anderen teilnehmenden Unternehmen, um so aufzuzeigen, wie Kreislaufwirtschaft in der Praxis funktionieren kann.
Januar 2023 Kick-Off:
In Kooperation mit den teilnehmenden Unternehmen haben die Experten hier das Thema Kreislaufwirtschaft als übergeordnetes Thema für die folgende Projektlaufzeit beschlossen. Darauf basierend wird eine Benchmarking-Studie durchgeführt, um Successful Practices zu ermitteln.
Mai 2023 „Definition der Fragen für das Benchmark-Design“:
In dieser Veranstaltung sind gemeinsam mit Unternehmen wichtige Fragen entstanden, die mit Hilfe der Benchmarking-Studie beantwortet werden sollen.
Nutzen Sie noch die Chance und nehmen Sie an der Studie teil!
Frühjahr 2024 (tbd): Diskussion der Ergebnisse und Auswahl der Succesful Practice Unternehmen.
Das Team „Neue Technologien und Geschäftsmodelle“ recherchiert innovative und erfolgreiche Beispiele für neue Technologien und Geschäftsmodelle. Mit Impulsen von Fachleuten und Workshopformaten werden diese Beispiele gemeinsam mit Unternehmen getestet und konkretisiert. Darüber hinaus stößt das Team Kooperationen zwischen Unternehmen an. Außerdem erstellt es einen Technologieradar, der in Kürze veröffentlicht wird.
Hier haben unsere ExpertInnen mit teilnehmenden Unternehmen besprochen, was relevante Themen sind, die wir in der folgenden Projektlaufzeit behandeln.
Bei dieser Veranstaltung haben ging es um das Potential von Wasserstoff als Innovation.
Hier stand das Thema KI im Fokus. Zu Gast am IDE+A in Gummersbach hörten wir Vorträge von Experten zum Thema Anwendungsfälle von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen.
Funktions- und Produktentwicklung sind die Kernarbeitsbereiche des Teams „Entwicklungssystematik und kollaboratives Arbeiten“. Die ExpertInnen ermitteln Kompetenz- und Qualifikationspotenziale in den Unternehmen und entwickeln anpassend an das dabei festgestellte Niveau Reallabore. Im Fokus dieser Reallabore stehen Demonstratoren, die kollaboratives Arbeiten und Entwicklungskompetenzen der Zukunft vermitteln.
Januar 2023 „Produktbezogene Entwicklungssystematik“:
Der erste Workshop diente dem gegenseitigen Kennenlernen und dazu, eine gemeinsame Gesprächsbasis und einen Ordnungsrahmen festzulegen.
Mai 2023: „Anforderungsmanagement – Kompetent vom Warum zum Wie“:
Was ist Anforderungsmanagement? In diesem Workshop haben sich unsere Experten gemeinsam mit den Teilnehmenden intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt, um praxisnahe Lösungsansätze für Herausforderungen innerhalb des Anforderungsmanagements aufzuzeigen.
August 2023 Workshop Künstliche Intelligenz (Teil I) – Potenziale für die Funktions- und Produktentwicklung:
In diesem Workshop haben Experten und Teilnehmende gemeinsam erarbeitet, was KI ist, was ihre Vor- und Nachteile sind und wo sie in Unternehmen zum Einsatz kommen kann.
Ausblick:
11.2023 „Workshop Künstliche Intelligenz (Teil II) – Anwendungen und Prozesse bei der Produktentwicklung“:
In diesem Workshop beschäftigen sich die Teilnehmenden mit folgenden Leitfragen: Welche konkreten Anwendungsfälle für KI finden sich in meinem Unternehmen? Welche Schritte durchlaufe ich bei der Anwendung von KI-Techniken? Wie definiere ich auf strategischer Ebene den Prozess bei der Anwendung von KI-Techniken?
30.01.2024 „Simulationsdisziplinen in der Virtuellen Produktentwicklung – Eine Einführung“:
Details folgen.
19.04.2024 „Workshop Künstliche Intelligenz (Teil III) – Programmierung einer KI – Schritt für Schritt“:
Details folgen.
Die Produktion eines Betriebs unterliegt sich häufig ändernden Anforderungen. Das Team „Produktionssystematik und Industrie 4.0“ zeigt teilnehmenden Unternehmen innovative Produktionstechnologien und -systematiken, die in Zukunft relevant sind. So soll die Produktivität in den Unternehmen auch in Zeiten des stetigen Wandels konstant bleiben. Fokusthemen sind Mobilitätswende, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft. Verbunden sind die Veranstaltungen mit Impulsvorträgen, Workshops und Laborbesuchen.
Ziel des ersten Treffens war es, den Teilnehmenden einen Überblick über die Themenlandschaft in den Reallaboren zu geben. Es gab Fachvorträge, Laborführungen und einen Workshop.
Auch bei dieser Veranstaltung gab es einen Mix aus Impulsvorträgen, Workshop und Laborführung, um die Unternehmen an das Thema Datennutzung in der Produktion heranzuführen.
In der Smarten Demonstrationsfabrik Siegen stand das Thema Kreislaufwirtschaft im Fokus, das in Form von Impulsvorträgen vorgestellt und mit einer Führung durch die Demonstrationsfabrik greifbar wurde.
Ausblick:
Mit Hilfe zweier Impulsvorträge wird diese Veranstaltung beleuchten, wie das Thema Elektromobilität auf die Zukunft des Automobils wirkt.
Details folgen.
Details folgen.
Termine folgen: Individuelle Recap-Sessions zum Thema: Mobilitätswende, Kreislaufwirtschaft oder Digitalisierung
Das Team „Weiterbildungsbedarfe und Qualifizierungsformate“ adressiert die in der Region ansässigen Weiterbildungseinrichtungen der betrieblichen, beruflichen und akademischen Weiterbildung. Gemeinsam mit Unternehmen identifizieren unsere Fachleute Zielgruppen für Qualifizierung und deren Bedarfe in der Automobil- und Zulieferindustrie, um diese anschließend in Weiterbildungsformate zu überführen.
Zum Kick-Off wurden gemeinsam mit den Teilnehmenden Bedarfe und Formatwünsche ermittelt und priorisiert, um darauf basierend das Zielbild für die kommende Projektlaufzeit festzulegen.
Wer ist betroffen vom Wandel in der Auto- und Zulieferindustrie? Für welche Zielgruppen sollen in der folgenden Projektlaufzeit Weiterbildungsformate entwickelt werden? Diesen Fragen gingen die Teilnehmenden in einem Format aus Impulsvorträgen und Workshop auf den Grund.
Welche Weiterbildungsbedarfe gibt es für die zuvor identifizierten Zielgruppen? Durch Impulse zu aktuellen Trends und Studien, Erfahrungsaustausch sowie einem Workshop zu benötigtem Transformationswissen wurden die Bedarfe der Branche ausgelotet und intensiv diskutiert.
Details folgen.
Details folgen.
Mit Hilfe der Impulse aus den Veranstaltungen, den identifizierten Zielgruppen und Weiterbildungsbedarfen, ermittelt unser Team bereits existente Weiterbildungsformate. So sollen fehlende Weiterbildungsformate identifiziert und anschließend geschaffen werden.
Wandel als Sprungbrett
Künstliche Intelligenz und mathematische Optimierung können diverse Vorzüge für Unternehmen bieten. Die Regensburger OptWare GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen in der Automobil- und Zulieferindustrie mit Hilfe von Software-Lösungen in den Genuss dieser Vorzüge zu bringen. Dr. Christian Otto erläuterte in seinem Vortrag am Nachmittag, wie sein Unternehmen dabei unterstützt, bessere Entscheidungen zu berechnen. So könnten komplette Prozessketten Stück für Stück optimiert werden. Darüber hinaus gab er einen Ausblick darauf, welche Rolle Quantum Computing in Zukunft spielen kann und wie intensiv das Thema öffentlich gefördert wird. Dr. Christian Ottos Beitrag zeigte den Unternehmen, welche Chancen die Digitale Transformation jetzt schon bieten kann bzw. welche Chancen entgehen können, wenn die Transformation nicht angegangen wird.
Künstliche Intelligenz, Match-Making, Kreislaufwirtschaft und Weiterbildung
Zum Abschluss des Tages luden unsere Teams zu verschiedenen Workshops bzw. dem Besuch einer Interaktiven Wand ein.
Interaktive Wand „Unternehmen im Wandel – Handlungsfelder, Kompetenzen, Qualifikationen?!“
Das Ziel der interaktiven Wand von Team “Weiterbildungsbedarfe und Qualifizierungsformate” und Agilität und Transformationspotenziale war es, mit Unternehmen und MultiplikatorInnen ins Gespräch zu kommen und ihre Ideen sowie wichtige Fragestellungen sichtbar zu machen. Besonders rege war die Beteiligung mit Blick auf die aktuelle Situation, die die Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Von A wie „Alleinstellungsmerkmal finden“ bis V wie „Veränderung der Branche insgesamt verstehen“ reichten die Rückmeldungen.
Workshop „Partnerschaften fördern durch regionales Match-Making“
Team Agilität und Transformationspotenziale und Neue Technologien und Geschäftsmodelle entwickeln gemeinsam eine interaktive Plattform. Diese soll regionale Match-Making-Partnerschaften in der Automobilindustrie stärken. Sie ermöglicht Vernetzungen von Akteuren (Produzierende Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Netzwerke etc.) im Regierungsbezirk Köln, um lokale Kooperationen und Innovationen zu fördern. Im Rahmen des Workshops wurde ein Prototyp der Match-Making Plattform präsentiert und getestet.
Workshop „Kreislaufwirtschaft in der Praxis: Status quo und zukünftige Perspektiven“
Ziel des Workshops des Teams “Benchmarking und Good Practices” war es, einen Austausch über aktuelle Maßnahmen der teilnehmenden Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft zu fördern, und ein Bewusstsein für zukünftige Potenziale und Handlungsfelder zu schaffen. Dabei wurde den Unternehmen anhand von erfolgreichen Praxisbeispielen gezeigt, dass zirkuläre Wertschöpfung wirtschaftlich umsetzbar ist. Die aufgenommenen Herausforderungen und Fragestellungen für die Umsetzung von Kreislaufwirtschaft werden in der Benchmarking Studie und im Review Meeting 2024 adressiert.
Workshop „Künstliche Intelligenz – Potenziale für die Industrie“
Ziel des Workshops des Teams “Entwicklungssystematik und kollaboratives Arbeiten” war es, Potenziale für die Funktions- und Produktentwicklung zu identifizieren. Eingangs sind Grundlagen zur KI und dessen Relevanz erörtert worden. Anhand von Möglichkeiten zur Integration von KI ins Unternehmen, Best Practices aus der Industrie und Forschung und der Vorstellung eines KI-Demonstrators sind dann Potenziale ergründet worden.
Inspirationen, Austausch und Netzwerken
Um es mit Tom Hegermanns Worten zu sagen, wäre an dieser Stelle vermutlich die Frage angebracht, was denn das größte Highlight des Tages war. Angesichts der Fülle der spannenden Agendapunkte und ihrer gleichermaßen großen Bedeutung fällt es uns schwer, einen Punkt zu benennen, der wichtiger war als die anderen. Auch hier zeigt sich also die „Stapelkrise“ und die Schwierigkeit, aus den vielen relevanten Themen die wichtigsten zu filtern. Aber jenseits der Tagesordnung möchten wir zwei Aspekte noch einmal hervorheben: Den Austausch und die gegenseitige Inspiration. Wir wurden BeobachterInnen und TeilhaberInnen interessanter Gespräche und Diskussionen rund um unsere zentralen Themen. Visitenkarten wechselten die BesitzerInnen und Problemfelder und Lösungsansätze wurden miteinander geteilt. Das zeigt uns, wie groß der Bedarf und das Interesse nach Austausch in der Branche ist und wie wertvoll die Formate von TrendAuto2030plus für alle Beteiligten sein können.
Wir danken allen Teilnehmenden für ihren Besuch und freuen uns, Sie auf unseren kommenden Veranstaltungen wiederzusehen. Bei Fragen und Anmerkungen kommen Sie jederzeit auf uns zu. Wir stellen Ihnen auch gerne den Kontakt zu einzelnen Akteuren und BesucherInnen der Veranstaltung her.