Inhalt
Einleitung und Vorgehensweise
Zielsetzung
Im Mittelpunkt des ersten Arbeitskreistreffens stand neben der Vorstellung der inhaltlichen Ausrichtung des Arbeitskreises die gemeinsame Identifikation von aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu den spezifischen Themenschwerpunkten, die unternehmens-individuelle Priorisierung der gesammelten Herausforderungen, sowie die Auswahl von geeigneten Unterstützungsformaten zu den individuell präferierten Themen.
Schwerpunkt-Setzung
Die Sammlung und Diskussion der Herausforderungen fand zunächst in Kleingruppen mit den Unternehmensvertretenden statt. Im Anschluss wurden die Ergebnisse in der Gesamtgruppe zusammengefasst und an einer Meta-Plan-Wand dargestellt. Die vertikale Auflistung wurde um eine horizontale Auflistung möglicher Unterstützungsformate ergänzt. Die Matrix diente als Grundlage für die Teilnehmenden, themen- und transferformatbezogene Prioritäten festzulegen.
Mit Ausnahme des Themenclusters „Nachhaltigkeitsanforderungen“ zeichnete sich ein vielfältiges Interesse zu unterschiedlichen Themen in den Clustern „systematische Innovationsentwicklung“, „Veränderungskultur und Wandlungsfähigkeit“ und „zukünftige Wertschöpfungsketten und Märkte“ ab. Dennoch zeigten sich auch vereinzelte unternehmensübergreifende Schwerpunkte, die im weiteren Verlauf des Arbeitskreises verstärkt fokussiert werden. Interessanterweise wird dagegen bei den Transferformaten ein Konsens deutlich, da ein großes Interesse an Best-Practice-Beispielen besteht.
Impulsvorträge des Tages
Zwei Impulsvorträge boten bei der Auftaktveranstaltung erste Einblicke in die inhaltlichen Themenschwerpunkte des Arbeitskreises. Die Impulsvorträge adressieren die zuvor identifizierten Interessensprioritäten der Teilnehmenden.
Vortrag: Dynamische Fähigkeiten
Der erste Impulsvortrag ordnet sich dem Themenschwerpunkt „Stärkung der organisationalen Agilität und Veränderungskultur“ zu und stellt das Konzept der Dynamischen Fähigkeiten in den Fokus. Die Dynamischen Fähigkeiten dienen als Ausgangspunkt zur Entwicklung eines Quick-Checks, mit welchem die an Arbeitskreis 1 teilnehmenden Unternehmen die eigene Wandlungsfähigkeit effizient und systematisch beurteilen können.
Vortrag: Szenario-Entwicklung
Der zweite Impulsvortrag ist Teil des Themenschwerpunktes „Erschließung neuer Produkt-Markt-Segmente in zukünftigen Wertschöpfungsketten“ und stellt den aktuellen Stand der Entwicklung von Zukunftsszenarien der Automobilindustrie vor. Im Rahmen des Arbeitskreises werden unter Anwendung der Szenariotechnik kurz-, mittel- und langfristige Zukunftsszenarien der Automobilindustrie entwickelt. Diese Szenarien können die teilnehmenden Unternehmen u.a. als Instrument zu Herleitung neuer Produkt-Markt-Segmente und der perspektivischen Bewertung der einhergehenden Potenziale nutzen.
Ergebnisse und Ausblick
Gemeinsam mit den Teilnehmenden gelang es, aktuelle sowie zukünftige Herausforderungen in Bezug auf die Themen des Arbeitskreises 1 zu identifizieren, zu priorisieren und geeignete Unterstützungsformate zuzuordnen. Diese wertvollen Erkenntnisse werden genutzt, um die weiteren Aktivitäten des Arbeitskreises 1 auf die Anforderungen der Teilnehmenden auszurichten. Wenn wir weitere Teilnehmer*innen in unserem Arbeitskreis begrüßen dürfen, werden die jeweiligen individuellen Interessen und Prioritäten selbstverständlich ebenfalls in der weiteren Zusammenarbeit im Arbeitskreis berücksichtigt.
In den kommenden Wochen folgen bilaterale Gespräche mit den teilnehmen Unternehmen, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Zusätzlich berücksichtigen wir die während der ersten Veranstaltung gewonnenen Erkenntnisse, um das zweite Arbeitskreistreffen zu gestalten.
Zielsetzung
Im Mittelpunkt des zweiten Arbeitskreistreffens stand das Thema organisationale Agilität. Gemeinsam mit den Teilnehmenden sollte erarbeitet werden, was sich hinter dem Begriff Agilität verbirgt, wie Agilität konkretisiert werden kann und wie sich Agilität im Unternehmen Schritt für Schritt steigern lässt.
Der Tag gliederte sich dabei in drei Teile und beinhaltete eine Kombination aus Impulsvorträgen und interaktiven Workshops. In den jeweiligen Impulsvorträgen wurde zunächst theoretische Wissen vermittelt, welches anschließend in den darauffolgenden Workshops angewandt wurde.
Agilität als Erfolgsfaktor für Transformation
Impulsvortrag
Im ersten Impulsvortrag fand zunächst eine Einführung in das Thema organisationale Agilität statt. Beginnend mit einer Begriffseinordnung wurde anschließend die zunehmende Bedeutung im Kontext der Automobilindustrie dargestellt sowie gemeinsam mit den Teilnehmenden aktuelle Herausforderungen gesammelt und diskutiert. Im Anschluss wurde ein für den Workshop entwickeltes Phasenmodell zu Steigerung der organisationalen Agilität präsentiert, wobei sich das Modell in die folgenden Phasen gliedert:
- Phase I: Ermittlung des Stellenwerts und die Definition des Zielbilds
- Phase II: Ableitung von Maßnahmen zur Steigerung der Agilität
- Phase III: Planung der Umsetzung der herausgearbeiteten Maßnahmen
Abschließend wurden im ersten Impulsvortrag die dynamischen Fähigkeiten als zentrales Instrument für Phase zwei, der Ableitung von Maßnahmen, präsentiert.
Workshop
Im ersten Workshop setzten sich die Teilnehmenden mit der ersten Phase des Vorgehensmodells auseinander und diskutierten über den Stellenwert von Agilität in ihrem Umfeld, welche Formen von Agilität heutzutage schon angewandt werden und was sie langfristig mit Agilität erreichen wollen. Dabei kristallisierte sich heraus, dass die Begrifflichkeit von organisationaler Agilität bereits häufig einen hohen Stellenwert besitzt, die tatsächliche Umsetzung in den Unternehmen aber gering ausfällt. Fehlende Vorstellung, Trägheit und lange Entscheidungswege sind einige Gründe hierfür. Zur Steigerung der Agilität wurde im Workshop häufig die Führung als zentraler Hebel genannt. Die Ergebnisse wurden mithilfe eines Posters gesammelt und kategorisiert.
Erste Hilfe zur Steigerung der eigenen Agilität
Impulsvortrag
Im zweiten Impulsvortrag stand nun die Frage im Fokus, wie die dynamischen Fähigkeiten konkret in Handlungen übersetzt werden können. Wichtig ist es hier, dass Maßnahmen in ihrer Komplexität und Wirkung zum verfolgten Ziel und den gegebenen Voraussetzungen passen. Das Ziel des zweiten Impulsvortrags war, einen Überblick zu geben, welche Aktivitäten hinter den einzelnen dynamischen Fähigkeiten stehen. Dafür wurden die jeweiligen Kernaktivitäten herausgestellt und mithilfe kurzer Beispiele erläutert.
Workshop
Kern der Phase II war die Ableitung von Maßnahmen zur Steigerung der Agilität in einem zweiten Workshop. Ausgangspunkt hierfür waren die zuvor genauer betrachteten Aktivitäten innerhalb der dynamischen Fähigkeiten. Zur besseren Übersichtlichkeit wurden die Aktivitäten in jeweils drei Kategorien je Fähigkeiten zusammengefasst und in einer Matrix verbildlicht. Ziel des zweiten Workshops war es, Ideen für konkrete Maßnahmen zur Umsetzung von Learning-, Sensing-, Seizing- und Transforming-Aktivitäten in Unternehmen zu sammeln. Umfang und Ressourcenbedarf waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht entscheidend, es ging darum möglichst viele verschiedene Optionen zu sammeln und den Blick zu weiten.
Konkretisierung der Maßnahmen und Vorstellung von Leitsätzen
Workshop
Ausgehend von Workshop II hatten die Teilnehmenden im Anschluss die Möglichkeit, mithilfe eines Arbeitsblattes, die Umsetzung einer konkreten Maßnahme zu planen. Zur systematischen Planung der Maßnahmen wurde dabei auf die SMART-Methode (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) zurückgegriffen und auf die dynamischen Fähigkeiten adaptiert.
Die Planung der Maßnahmen in Workshop III diente den Teilnehmenden als Grundlage, um über den Tag hinaus erste Schritte in ihrem Umfeld einzuleiten, die die Umsetzung der Maßnahme anstrebt.
Impulsvortrag
Der letzte Impulsvortrag bestand aus der Vorstellung von Leitsätzen zu den dynamischen Fähigkeiten. Mithilfe der Leitsätze erhielten die Teilnehmenden eine konkrete Orientierung, wie sie die einzelnen dynamischen Fähigkeiten systematisch beeinflussen und steigern können.
Ergebnisse und Ausblick
Mithilfe der Impulsvorträge und der Workshops wurden den Teilnehmenden Instrumente und Methoden vorgestellt, um die organisationale Agilität in ihrem Umfeld Schritt für Schritt konkretisieren und steigern zu können. Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden durch den Austausch untereinander Erfahrungen teilen und wertvolle Erkenntnisse im Umgang mit organisationaler Agilität sammeln.
Ende Mai wird im Rahmen des Themenschwerpunktes Agilität ein Quick-Check für die Unternehmen bereitgestellt, welches ihnen ermöglicht ihre eigene Agilität zu überprüfen und Anhaltspunkte zu identifizieren, um die organisationale Agilität in ihrem Unternehmen gezielt steigern zu können.
- Es sind keine anstehenden Veranstaltungen vorhanden.